Allgemeine Geschäftsbedingungen
§ 1 Geltungsbereich
- Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen Stephie Engler | Eulenfeder | Lektorat, Übersetzung & Text (im Folgenden „die Dienstleisterin“) und ihren Kund*innen (im Folgenden „Auftraggeber*in “).
- Abweichende Bedingungen oder Nebenabreden bedürfen der schriftlichen Zustimmung.
- Sämtliche erbrachten Dienstleistungen sowie die Urheberrechte an Texten, Vorschlägen, Korrekturen und Ergänzungen bleiben bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum der Dienstleisterin.
- Das Nutzungsrecht an erstellten Texten ist zeitlich begrenzt und wird individuell vereinbart.
§ 2 Leistungen
Die Dienstleisterin bietet folgende Dienstleistungen an:
- Lektorat: Stilistische und inhaltliche Verbesserung sowie Vorschläge zur Verständlichkeit, Logik und Struktur,
- Korrektorat: Prüfung und Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung,
- Übersetzungen: Englisch/Schwedisch → Deutsch,
- Texterstellung: Blogartikel, Marketingtexte, Webseitentexte, Social-Media-Texte.
Die genaue Art und der Umfang der Dienstleistung werden individuell vereinbart.
§ 3 Vertragsabschluss
- Ein Vertrag kommt durch die schriftliche Auftragsbestätigung (per E-Mail) oder durch die Annahme eines Angebots der Dienstleisterin zustande.
- Die Dienstleisterin behält sich das Recht vor, einen Auftrag abzulehnen, insbesondere wenn dieser gegen rechtliche oder ethische Grundsätze verstößt.
- Sollte sich die Qualität des Manuskripts erheblich von den Probeseiten unterscheiden, kann die Dienstleisterin innerhalb von 7 Tagen nach Erhalt des gesamten Manuskripts vom Vertrag zurücktreten oder eine höhere Vergütung verlangen.
§ 4 Probearbeiten
Probelektorat & Probekorrektorat:
Die Dienstleisterin bietet ein Probelektorat oder Probekorrektorat von zwei bis drei Normseiten (1.500 Zeichen inkl. Leerzeichen pro Seite) an. Die Auswahl der Probeseiten obliegt der Dienstleisterin. Die Auftraggeber*in erhält eine Vorgabe eines Seitenbereichs (ca. 10–20 Normseiten), aus denen die Probeseiten entnommen werden. Dieses Angebot ist unverbindlich und verpflichtet nicht zur Zusammenarbeit. Falls eine Zusammenarbeit zustande kommt, werden die überarbeiteten Probeseiten in die Endabrechnung einbezogen.
Probeübersetzung:
Auf Wunsch kann die Dienstleisterin eine kurze Probeübersetzung anfertigen (max. 250 Wörter). Die Probeübersetzung dient dazu, den Stil und die Qualität der Übersetzung vorab einzuschätzen. Die Dienstleisterin behält sich das Recht vor, eine Probeübersetzung abzulehnen, insbesondere bei sehr kurzen oder stark fragmentierten Textpassagen.
Probetext für Texterstellung:
Auf Wunsch kann die Dienstleisterin einen kurzen Probetext (max. 200 Wörter) erstellen. Die Auftraggeber*in kann anhand dieses Textes den Stil und die Qualität der Texterstellung bewerten. Falls der Auftrag nach dem Probetext zustande kommt, wird dieser auf den Gesamtpreis angerechnet. Falls kein Auftrag erteilt wird, bleibt der Probetext Eigentum der Dienstleisterin und darf nicht ohne ausdrückliche Genehmigung genutzt werden.
Ablehnung von Texten:
Die Dienstleisterin behält sich das Recht vor, bestimmte Werke aus inhaltlichen Gründen abzulehnen (z. B. Texte mit Gewaltverherrlichung oder diskriminierendem Inhalt). Probearbeiten werden nur angeboten, wenn das Werk weitgehend fertiggestellt ist und ernsthaftes Interesse an einer Zusammenarbeit besteht.
§ 5 Preise und Zahlungsbedingungen
Inhalte, Preise und Zahlungsbedingung werden individuell vereinbart, in einem Angebot schriftlich festgehalten bereits bei Vertragsabschluss festgelegt. Kommt die Auftraggeber*in der Zahlungsverpflichtung nicht nach, wird auch die Leistung mit sofortiger Wirkung eingestellt.
Zahlungsbedingungen:
- 40 % Anzahlung nach Vertragsabschluss,
- Restzahlung nach Abschluss der Dienstleistung innerhalb von 7 Tagen.
Bei umfangreichen Aufträgen kann eine Teilzahlung von 50 % nach der Hälfte der erbrachten Dienstleistung vereinbart werden.
§ 6 Stornierung, Rücktritt & Ausfallentschädigung
Stornierung durch die Auftraggeber*in:
Falls die Auftraggeber*in einen bereits bestätigten Auftrag storniert, wird folgende Ausfallentschädigung fällig:
- Bis 30 Tage vor dem Starttermin: 20 % des Gesamtpreises
- 29 bis 15 Tage vor dem Starttermin: 40 % des Gesamtpreises
- 14 bis 7 Tage vor dem Starttermin: 60 % des Gesamtpreises
- Weniger als 7 Tage vor dem Starttermin: 80 % des Gesamtpreises
- Nach Beginn der Bearbeitung: 100 % des Gesamtpreises
Die Ausfallentschädigung wird unabhängig davon berechnet, ob bereits eine Anzahlung geleistet wurde. Falls die Dienstleisterin bereits mehr als 50 % des Auftrags erledigt hat, wird der entsprechende Anteil des Gesamtpreises zusätzlich berechnet, unabhängig vom Zeitpunkt der Stornierung.
Stornierung durch die Dienstleisterin:
Die Dienstleisterin kann den Auftrag stornieren, wenn schwerwiegende Gründe vorliegen (z. B. nicht erfolgte Zahlung, nicht bereitgestellte Unterlagen, unzumutbare Änderungswünsche). In diesem Fall erhält die Auftraggeber*in eine anteilige Rückerstattung für noch nicht erbrachte Leistungen. Bereits geleistete Arbeiten werden entsprechend dem Fortschritt berechnet und sind zu zahlen.
Rückerstattung:
Falls die Auftraggeber*in den Vertrag fristgerecht storniert, erfolgt eine Rückerstattung der bereits gezahlten Beträge abzüglich der fälligen Ausfallentschädigung. Falls die Dienstleisterin den Auftrag storniert, werden bereits gezahlte Beträge anteilig für nicht erbrachte Leistungen zurückerstattet. Rückerstattungen erfolgen innerhalb von 14 Tagen nach der Stornierungsbestätigung über dasselbe Zahlungsmittel, das bei der ursprünglichen Transaktion verwendet wurde.
§ 7 Bearbeitung & Lieferung
- Die Bearbeitung erfolgt digital in den Formaten .docx, .pap oder .pdf.
- Lektorats- und Korrektoratsarbeiten werden standardmäßig mit der Nachverfolgungsfunktion in Microsoft Word oder den Änderungsverfolgungen in Papyrus Autor durchgeführt.
- Falls gewünscht, kann die Bearbeitung alternativ als Kommentierung in einer PDF-Datei erfolgen.
- Bearbeitungsfristen werden schriftlich festgelegt. Verzögerungen aufgrund fehlender Zuarbeit seitens der Auftraggeber*in liegen nicht in der Verantwortung der Dienstleisterin.
- Die Lieferung erfolgt elektronisch per E-Mail, sofern keine andere Zustellung vereinbart wurde.
§ 8 Mitwirkungspflichten der Auftraggeber*in
- Die Auftraggeber*in verpflichtet sich, alle relevanten Materialien und Informationen rechtzeitig bereitzustellen.
- Besondere Schreibweisen oder Fachbegriffe sind im Vorfeld schriftlich mitzuteilen.
- Die Auftraggeber*in trägt die Verantwortung für die finale Überprüfung der bearbeiteten Texte.
§ 9 Nutzungsrechte
- Lektorat und Korrektorat: Das Urheberrecht bleibt bei der Auftraggeber*in.
- Übersetzung: Das Urheberrecht der Übersetzung liegt bei der Dienstleistern.
- Texterstellung: Die Dienstleisterin überträgt der Auftraggeber*in ein einfaches Nutzungsrecht, sofern nicht anders vereinbart. Eine weitere Nutzung oder Weiterverwertung bedarf der Zustimmung.
§ 10 Haftung
- Die Dienstleisterin verpflichtet sich zur sorgfältigen Bearbeitung aller Texte, kann jedoch keine vollständige Fehlerfreiheit garantieren.
- Beanstandungen müssen innerhalb von 14 Tagen nach der Lieferung schriftlich reklamiert werden.
- Die Dienstleisterin haftet nicht für wirtschaftliche Schäden, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der erbrachten Leistungen entstehen.
§ 11 Widerrufsrecht
- Widerrufsfrist: Die Auftraggeber*in kann den Vertrag innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsschluss ohne Angabe von Gründen widerrufen.
- Ausnahmen vom Widerrufsrecht: Das Widerrufsrecht erlischt, sobald die Dienstleisterin mit der Bearbeitung begonnen hat, unabhängig vom gewählten Format. Falls die Auftraggeber*in ausdrücklich wünscht, dass die Arbeit vor Ablauf der 14-Tage-Frist beginnt, erlischt das Widerrufsrecht mit Beginn der Bearbeitung.
§ 12 Datenschutz & Vertraulichkeit
- Alle übermittelten Daten und Texte werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
- Die Kommunikation per E-Mail erfolgt unverschlüsselt, sodass eine vollständige Vertraulichkeit nicht garantiert werden kann.
§ 13 Rechnungsstellung, Zahlungsverzug & Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuerregelung:
- Als in Schweden ansässige Unternehmerin unterliege ich den steuerlichen Vorschriften Schwedens.
- Für Kund*innen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen EU-Ländern kann je nach steuerlicher Situation keine schwedische Mehrwertsteuer (moms) anfallen, wenn das Reverse-Charge-Verfahren greift.
- Kund*innen außerhalb Schwedens sind verpflichtet, ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) anzugeben, falls sie Unternehmer*innen (B2B) sind. In diesem Fall erfolgt die Abrechnung ohne schwedische Mehrwertsteuer, und die Steuerschuld geht auf die Auftraggeber*in über (Reverse Charge gemäß Art. 196 MwStSystRL).
- Für Privatkund*innen (B2C) innerhalb der EU gilt die schwedische Mehrwertsteuer, sofern sie erhoben wird.
- Bei Kund*innen außerhalb der EU gelten die jeweils nationalen Steuerregelungen.
Rechnungsstellung & Zahlungsfrist:
- Rechnungen werden in Euro (€) ausgestellt, sofern nicht anders vereinbart.
- Der Rechnungsbetrag ist innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungsstellung fällig.
- Eventuelle Bankgebühren oder Wechselkursdifferenzen sind von der Auftraggeber*in zu tragen.
Ratenzahlung:
- Eine Ratenzahlung kann nach vorheriger Absprache vereinbart werden.
- Die Anzahl und Höhe der Raten sowie die jeweiligen Zahlungstermine werden individuell festgelegt und in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten.
- Die erste Rate ist spätestens 7 Tage nach Rechnungsstellung fällig.
- Gerät die Auftraggeber*in mit einer Rate in Verzug, wird der gesamte noch offene Betrag sofort fällig, sofern keine andere Vereinbarung getroffen wurde.
Zahlungsverzug & Verzugszinsen:
- Gerät die Auftraggeber*in mit einer Zahlung in Verzug, fallen gesetzliche Verzugszinsen nach dem Wohnsitz oder Geschäftssitz der Kund*innen an.
- Bei Zahlungsverzug ist die Dienstleisterin berechtigt, zusätzliche Mahngebühren in angemessener Höhe zu berechnen.
§ 14 Schlussbestimmungen
- Erfüllungsort: Der Erfüllungsort für alle vertraglichen Leistungen ist der Geschäftssitz der Dienstleisterin in Schweden, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart.
- Anwendbares Recht: Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland, soweit dem keine zwingenden gesetzlichen Bestimmungen des Wohnsitzlandes der Auftraggeber*in entgegenstehen.
- Gerichtsstand: Wenn die Auftraggeber*in Verbraucher*in mit Wohnsitz in einem EU-Mitgliedsstaat ist, gilt der gesetzliche Gerichtsstand des Wohnsitzlandes. Wenn die Auftraggeber*in Unternehmer*in ist oder kein Wohnsitz in der EU besteht, ist der ausschließliche Gerichtsstand der Geschäftssitz der Dienstleisterin in Schweden.
- Sollte eine Klausel dieser AGB unwirksam sein, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.
Stand: Februar 2025